Kaffee ist das am dritthäufigsten konsumierte Getränk der Welt, doch in den einzelnen Erzeugerländern wird immer weniger davon produziert. Insbesondere die Produktion der Sorte Arabica, die weltweit mehr als die Hälfte ausmacht, geht zurück. Das große Problem daran: die hohe Nachfrage neben dem zeitgleich hohen Verbrauch. Tatsächlich gibt es aber auch viele Länder, die dieses Getränk für sich “wiederentdeckt” haben, man nehme als Beispiel China. Das Land des Teekonsums schlechthin, das das schwarze Getränk nun als würdigen "Snackbegleiter" neben dem traditionellen Nationalgetränk betrachtet.
Allerdings ist die geringere Produktion aber leider auch auf andere Probleme zurückzuführen, angefangen bei den immer problematischeren klimatischen Bedingungen, die in den Erzeugerländern herrschen.
Die Kaffeeproduktion wurde durch die herrschenden extremen Witterungsbedingungen, die in den letzten Monaten in den Erzeugerländern herrschten, deutich minimiert. Das Phänomen, das den Ernten am meisten geschadet hat, ist 'La Niña'. Ein Wetterphänomen, das eine Abkühlung des Pazifischen Ozeans in Südamerika zur Folge hat und so wärmeres Wasser nach Asien drückt. Während dieses Phänomens kommt es in Südamerika im Allgemeinen zu mehr Trockenheit mit viel wärmeren Wintertemperaturen als normal.
Einigen Studien zufolge wirkte sich dieses Phänomen nicht nur negativ auf die Produktion im Jahr 2021 aus, sondern auch auf das darauffolgende Jahr, was für alle Kaffeeproduzenten eine große Belastung darstellt. Der Kaffeeanbau wird immer schwieriger: Zu den eisigen Temperaturen in Brasilien, den heftigen Regenfällen in Kolumbien und den Problemen mit der Covid Pandemie kommen noch der Krieg in Äthiopien und die ständige Ausbreitung des “Rostpilzes" hinzu, der in allen Anbauländern mehrere Ernten vernichtet.
Was die Kaffeeindustrie tut, um auf diese Herausforderungen zu reagieren? Zunächst erschien es sinnvoll, den Kaffeepreis anzuheben, um die Produktionskrise zu entschärfen. Zeitgleich experimentieren die Forscher aber vor Ort auf den Feldern mit dem Anbau neuer botanischer Sorten, die widerstandsfähiger gegen klimatische Verhältnisse sind und weitaus größere Mengen produzieren, als die ursprünglichen Arabica-Sorten. Hoffen wir, dass diese Tests erfolgreich sein werden, um zu vermeiden, dass uns der Kaffee bis 2050 ausgeht.
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